Sonnenbank und Vitamin D?

Warum Vitamin D so wichtig ist

Vitamin D unterstützt Knochen, Muskeln und Immunsystem und beeinflusst Stoffwechsel, Zellteilung und Stimmung. Der Körper kann das „Sonnenvitamin“ selbst herstellen – allerdings nur bei ausreichender UV‑B‑Strahlung auf der Haut. In lichtarmen Monaten sinkt die körpereigene Produktion, weshalb ein Vitamin‑D‑Mangel häufiger auftritt.

Kann eine Sonnenbank Vitamin D bilden?

Solarien erzeugen künstliches UV‑Licht. Für die Vitamin‑D‑Synthese ist UV‑B (ca. 290–315 nm) entscheidend. Viele Geräte sind jedoch auf schnelle Bräunung durch UV‑A optimiert, was die Vitamin‑D‑Bildung kaum fördert. Nur Anlagen mit ausreichendem UV‑B‑Anteil und kontrollierter Dosierung können den Spiegel messbar erhöhen.

Risiken der Sonnenbank

  • Hautkrebsgefahr: UV‑Strahlung kann DNA schädigen und das Risiko für Melanome & andere Hautkrebsarten erhöhen.
  • Vorzeitige Hautalterung: UV‑A fördert Faltenbildung und mindert die Elastizität der Haut.
  • Sonnenbrand & Überdosierung: Ohne fachgerechte Steuerung sind Reizungen und Verbrennungen möglich.
  • Ungeeignete Geräte: Fehlender oder geringer UV‑B‑Anteil macht die Nutzung für Vitamin D oft wirkungslos.

Sichere Alternativen für genügend Vitamin D

  1. Natürliches Sonnenlicht in Maßen: Im Sommer genügen kurze, regelmäßige Expositionen von Gesicht, Händen und Unterarmen ohne Sonnenbrand.
  2. Vitamin‑D‑Präparate: Bei nachgewiesenem Mangel sind Nahrungsergänzungsmittel unter ärztlicher Kontrolle die sicherste und effektivste Lösung.
  3. Ernährung: Vitamin‑D‑reiche Lebensmittel wie Lachs, Hering, Eigelb oder angereicherte Produkte können ergänzen.

Fazit

Eine Sonnenbank kann unter sehr spezifischen Bedingungen zur Vitamin‑D‑Produktion beitragen – die Risiken und die Unsicherheit des UV‑B‑Anteils überwiegen jedoch meist. Für die Verbesserung des Vitamin‑D‑Status sind Sonnenlicht im Freien und kontrollierte Supplementation in der Regel die bessere Wahl.